Gesunde, kräftige Haare sind nicht nur Schönheitsideal, sondern auch Gesundheitsmerkmal.

Die Haare sind nicht nur für Frauen ein wichtiges Schönheitsideal. Lange, gesunde Haare zeugen auch von körperlicher Gesundheit. Unabhängig davon, ob du deine Haare lang oder kurz trägst, solltest du auf ihre Gesundheit achten. Am Zustand deiner Haare lässt sich vieles über deine körperliche und mentale Gesundheit ablesen. Wir geben dir daher fünf Tipps, wie deine Haare langfristig gesund und schön bleiben.

Tipp 1: Regelmäßig zum Friseur

Haare, die jahrelang einfach so vor sich hin wachsen, werden mit der Zeit strohig und spröde. Auch Spliss kann vorkommen, vor allem, wenn du nicht viel Zeit in die Haarpflege investierst. Spliss sieht nicht schön aus und muss in den allermeisten Fällen abgeschnitten werden, damit die Haare gesund nachwachsen können. Auch, wenn du deine Haare gern sehr lang tragen möchtest, sind regelmäßige Besuche beim Profi empfehlenswert. Die Haarspitzen sollten etwa alle drei bis sechs Monate nachgeschnitten werden, um Haarbruch zu vermeiden. Wie lange du ohne Schnitt auskommst, ist abhängig von deiner Haarlänge, der Dicke deiner Haare und wie du sie selbst stylst.

Wenn du selbst kein ausgebildeter Friseur bist, ist es übrigens nicht ratsam, den Spitzenschnitt selbst vorzunehmen. Friseure achten nicht nur darauf, dass der Schnitt gleichmäßig ist, sie sehen auch, wie viel wirklich abgetrennt werden muss und können darüber hinaus Stufen, einen Pony oder andere besondere Schnitte einarbeiten. Der MDR hat einige Tipps dazu, wie du dir mit deinem Friseur zum Thema Schnitt einig wirst.

Um keinen Friseurtermin zu verpassen, solltest du sie in regelmäßigen Intervallen und frühzeitig online vereinbaren. Nicht nur zur Weihnachtszeit sind viele Friseure bereits Wochen im Voraus ausgebucht. Die Terminsoftware Planity erinnert dich zusätzlich am Tag vor deinem Termin, damit du keinen Friseurbesuch verpasst.

Tipp 2: Eine abgestimmte Haarpflege verwenden

Dein Friseur kann dich bestens dazu beraten, welche Haarpflegeprodukte du benötigst. Jedes Haar ist unterschiedlich und benötigt daher eine speziell abgestimmte Pflege. Dabei müssen es nicht unbedingt teure Produkte aus dem Fachhandel oder der Apotheke sein, viele Drogerieprodukte sind ebenfalls sehr hochwertig und tun deinem Haar gut.

Die Art der Pflege ist von folgenden Faktoren abhängig:

Neben Shampoo und Spülung setzen viele Menschen auch auf Haarkuren oder -masken und Haaröle oder Hitzeschutzprodukte. Hier musst du darauf achtgeben, dass du dein Haar nicht überpflegst. Zu viel des Guten kann mehr Schaden anrichten, als du glaubst. So reicht es, entweder eine Haarkur oder eine Haarmaske zu verwenden. Eine Haarmaske hat den Vorteil, dass du sie ins trockene oder feuchte Haar geben kannst, eine Kur dagegen wird ausschließlich im nassen Haar angewendet.

Wenn du eine Haarpflegeroutine gefunden hast, die für dich funktioniert, solltest du nur in Ausnahmefällen davon abweichen.

Nahrungsergänzungsmittel unterstützen eine ausgewogene Ernährung und somit einen ausgeglichenen Nährstoffhaushalt.

Tipp 3: Auf einen ausgeglichen Nährstoffhaushalt achten

Wie eingangs erwähnt, sind deine Haare ein Indikator für deinen Gesundheitszustand. So lassen sich verschiedene Mangelerscheinungen an den Haaren ablesen. Sowohl Zink als auch Calcium, Eisen und Vitamin D tragen zu gesunden, starken Haaren bei. Um deinen Nährstoffhaushalt im Gleichgewicht zu halten, ist eine ausgewogene Ernährung der Schlüssel. Obst, Gemüse, eiweißhaltige Lebensmittel und kohlehydrathaltige Lebensmittel solltest du in einem ausgewogenen Verhältnis zu dir nehmen, um deinen Nährstoffbedarf zu decken.

Falls du unsicher bezüglich der Nährstoffe in deinem Blut bist, kannst du bei deinem Hausarzt einen Bluttest durchführen lassen. Dabei wird überprüft, wie hoch die Nährstoffkonzentration ist und wo du unter Umständen einen Mangel hast. Diesen kannst du dann mit einem Nahrungsergänzungsmittel ausgleichen. Dein Hausarzt berät dich dazu, welche Nahrungsergänzungsmittel für dich sinnvoll sind, auch deine Krankenkasse hält oft hilfreiche Informationen vor.

Tipp 4: Erkrankungen der Haare und Kopfhaut frühzeitig behandeln lassen

Schuppen, Psoriasis, Haarausfall, Kopfläuse und weitere Erkrankungen können auf dem Kopf auftreten. Eine juckende Kopfhaut ist oft das erste Anzeichen für eine Haar- oder Hauterkrankung. Solltest du erste Symptome für Schuppenflechte oder eine andere Erkrankung an dir feststellen, gehst du am besten zeitnah zum Dermatologen. Dieser ist auch auf Erkrankungen der Haare und der Kopfhaut spezialisiert und kann dir dabei helfen, herauszufinden, was deinem Körper fehlt.

Viele Erkrankungen der Haare und der Kopfhaut lassen sich mit einfachen medizinischen Shampoos und Cremes schnell in den Griff bekommen. Werden sie allerdings nicht frühzeitig erkannt, können sie sich auf den Körper ausbreiten und dort zu weiteren Problemen führen. Dies solltest du unbedingt vermeiden.

Lockenwickler sind eine gute Alternative zu Lockenstab und Glätteisen, um deine Haare zu schützen.

Tipp 5: Färben, Hitze und Co. minimieren

Es gibt viele äußere Einflüsse, die deinen Haaren und deiner Kopfhaut schaden können. Wenn du sie im täglichen Leben vermeidest, sorgst du aktiv für gesündere, stärkere Haare. Zu den schädlichen Einflüssen gehören Haarfärbemittel, übermäßige Hitze und Sonneneinstrahlung, mechanische Krafteinwirkung und Reibung.

Im Handel gibt es verschiedene Produkte, die die Haare vor der Sonne schützen sollen. Statt chemischen UV-Filtern setzt du lieber auf einen Sonnenhut als Schutz. Das hat den Vorteil, dass deine empfindliche Kopfhaut ebenfalls geschützt ist. Trage nur selten einen klassischen, strengen Pferdeschwanz, um Haarbruch vorzubeugen. In der Nacht solltest du längere Haare flechten, damit die Reibung am Kopfkissen so gering wie möglich ist. Verzichte darüber hinaus, wenn möglich, auf regelmäßiges Föhnen oder Arbeiten mit dem Lockenstab oder Glätteisen, um keine Hitzeschäden zu verursachen. Möchtest du Locken haben, kannst du auf Lockenwickler ausweichen, die du in die feuchten Haare drehst. Wenn es nötig ist, dass du deine Haare föhnst, tu dies mit geringer Hitze.

Du siehst: Es ist mit besonders einfachen Mitteln möglich, deine Haare vor Schädigungen zu schützen. Diese Maßnahmen in Kombination mit gesunder Ernährung, passender Haarpflege und regelmäßigen Besuchen beim Friseur und Dermatologen tragen dazu bei, dass deine Haare gesund, gepflegt, schön und stark bleiben.

Bilder:

Abb. 1: Pixabay.com © terribileclaudio (CC0 Creative Commons)

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