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Ich habe die Praxis wegen einer leichten Verletzung an der Hand aufgesucht. Für gerichtliche Zwecke benötigte ich eine Bescheinigung, die den Umfang der Verletzung beschrieb. Obwohl keinerlei Hinweise auf Knochenbrüche vorlagen und der Arzt die Hand auch noch nicht gesehen hatte, sollte meine Hand geröngt werden. Ich musste es der Sprechstundenhilfe gegenüber umständlich erklären, dass ich mir ziemlich sicher bin, dass nichts gebrochen sein kann. Als Dr. Kühnelt schließlich kam, erklärte ich wieso ich da sei, er schaute sich die Hand (1-2 Sekunden) an und ging an den Thresen. Er bescheinigte, dass ich einen blauen Fleck habe und fragte mich ob ich nichts besseres zu tun hätte als wegen solch einer Bagatelle zum Arzt zu gehen. Ich erklärte, dass ich zur vollständigen Erfassung des Tatbestandes Körperverletzung gebeten wurde einen Arzt aufzusuchen. Ich bat ihn der Vollständigkeit halber für das Gericht auch eine Aufschürfung am Daumen aufzuschreiben, die noch leicht blutete, weil dies für den Tatbestand durchaus eine Rolle spielte. Dr. Kühnelt erwiederte es interessiere ihn nicht wieso ich gekommen sei und sagte wortwörtlich, er sähe nur einen blauen Fleck und wenn ich Einwände hätte zerreiße er die Bescheinigung und ich könne zu einem anderen Artzt gehen. Ich fand das Verhalten des Arztes sehr unangemessen. Ich hatte den Eindruck, dass Dr. Kühnelt zwar gerne eine Röntgenaufnahme von dieser "Bagatelle" machen lassen, aber aufzuschreiben, was an Verletzung vorlag (Grund, wieso ich überhaupt gekommen war) war für ihn Zeitverschwendung.... Er sagte auch, solange ich kein Knochenbruch hätte, sei es absurd mir einzubilden, dass ich irgendetwas "erreiche", für so etwas bräuchte ich seine Zeit und die des Gerichts nicht verschwenden. Ich erklärte, dass er die Hintergründe nicht kenne und ich ihn lediglich gebeten habe, die Verletzung zu dokumentieren. Er bezeichnete es erneut als vollkommen sinnlos und absurd, mir solch eine Bescheinigung auszustellen und dass ich froh sein soll dass er mir überhaupt den blauen Fleck bescheinige. Als ich dieses abwertende Verhalten schließlich als absolut unverschämt bezeichnete, nahm er den Zettel, zerriss ihn in kleine Stücke, sagte der anwesenden Sprechstundenhilfe sie solle mir die Gebühr für die Bescheinigung zurückgeben und ich solle gefälligst zu einem anderen Arzt gehen. Ich fand es unglaublich, was ich eben gesehen hatte, schaute zur Sprechstundenhilfe, die etwas Ratlos hinter dem Thresen stand. Dr. Kühnelt hat mich also aus seiner Praxis rausgeworfen, weil er der Meinung ist, leichte vorsätzliche Körperverletzung beginnt erst wenn man einen Knochenbruch erlitten hat oder Schlimmeres. Ich war bereit zu gehen und betonte noch einmal, dass ich lediglich verlangt habe, dass er aufschreibt, was er sieht - nicht mehr aber auch nicht weniger. Er besann sich wieder ging hinterm Thresen, fand sich dort nicht zurecht als er nach einer Bescheinigungsvorlage gesucht hat -war im Gesicht rot angelaufen- und sagte der Sprechstundenhilfe, sie solle die Schnippsel aus dem Müll rausholen und die Bescheinigung nochmal schreiben. Sie machte sich wortlos daran es aufzuschreiben er entfernte sich mit arrogantem Gesichtsausdruck ohne ein Wort zu sagen. Die Frau am Thresen war sehr nett zu mir und sagte mit Bedauern sie könne leider nicht mehr für mich tun als den gleichen (unvollständigen) Text nochmal abzuschreiben. Ich bat um eine Überweisung und ging zu einem anderen Arzt der mein Anliegen durchaus ernst genommen hat. Der Unterschied war eklatant. Und für meine Wunde gab es auch etwas "Indianerblut" damit sie sich nicht entzündet. Fazit: Einen überheblichen Ärzt wie Dr. Kühnelt (aus der Gemeinschaftspraxis mit Dr. Loweg in Göttingen, Waldweg 1), kann ich auf keinen Fall weiterempfehlen. Wer einen Patienten gegenüber so Menschen verachtend und zu seinen Angestellten so rücksichtslos ist, hat allgemein kein Respekt vor anderen Menschen ...

14. Mär 2009