Unterlassene Hilfeleistung?

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Im Internet fand ich die Öffnungszeit bis 18 Uhr. 17:20 Uhr erschien ich mit meinem Sohn mit einem akuten Hautproblem (Cortison nicht angeschl., Antiallergikum ging am Wochenende aus, akuter Schub unklarer Ursache, Mein 14jähriger Sohn "blühte" förmlich auf, schlaflose Nächte vor Schmerz und Juc). Eine an Arroganz nicht zu übertreffende ältere Arzthelferin am Empfang diskutierte mit mir zunächst die Öffnungszeit (17 Uhr!), dann ging sie nahtlos darin über, um was für einen Notfall es sich denn schon handeln kann, wenn ich erst abends ankomme, Notfälle kommen grundsätzlich morgens 8 Uhr. Über meine Erklärung, dass ich eine private Kindertagespflege habe und nicht allen Eltern einfach absagen kann, machte sie sich zum späteren Zeitpunkt vor meinen Augen bei Herrn Doktor lustig. Dieser kam dazu, als ich auf einen Termin bestand. Man empfahl mir, zur Hausärztin zurück zu gehen. Wenn es wichtig gewesen wäre, hätte diese ihn schon angerufen, also so dringend kann es ja nicht sein, ... so der Arzt. Als mir vor lauter Fassungslosigkeit die Tränen über die Wangen rannen, meinte die Arzthelferin:"Also... Wie Sie sich hier aufführen! Als erwachsene Person, kommen Sie sich denn nicht albern vor, vor Ihrem Sohn?!" Nach derart menschenverachtenden Behandlung platze mir der Kragen und ich konnte nicht anders als laut heulend eine Gegenfrage zu stellen:"Haben Sie nen Vogel? Ich bin verzweifelt! Die Hausärztin weiß nicht weiter und Sie geben mir keinen Termin, obwohl es sich hier um einen akuten Schub meines Sohnes handelt?!" Sie fing an, zu betonen, dass sie sich von mir nicht beleidigen lassen muss. Ich war ziemlich entschlossen, zu warten, bis er die Polizei ruft, die ihn dann sicher dazu "verurteilen", meinem wunden Kind zu helfen. Ein tüchtiges Theater, ich weiß... ich brach das ganze auch ab, mein Sohn machte sich langsam ernsthaft Sorgen um mich. Wie konnte ich mich nur so "gehen" lassen? Eine Anzeige wegen unterlassener Hilfeleistung hätte es auch getan.

19. Aug 2013